Eine Freundin machte mich während meiner ersten Schwangerschaft auf Windelfrei aufmerksam. Von da an ließ mich der Gedanke daran nicht mehr los.
Ich begann darüber nachzuforschen und Informationen zu sammeln. Als unser Sohn dann geboren wurde, hat es uns dennoch Überwindung gekostet, die Windel einfach mal weg zu lassen. Das geht fast allen Eltern so, wie ich feststellen konnte.
Wir hatten uns ein kleines Asiatöpfchen besorgt und somit konnte es losgehen.
Und – es klappte! Es war sogar ganz leicht!
Bei unserem zweiten Kind haben wir gleich unmittelbar nach der Hausgeburt mit Windelfrei gestartet und sind wieder so fasziniert davon, wie deutlich schon die ganz kleinen Menschen ihre Bedürfnisse kommunizieren können und wie schön und einfach es ist darauf zu reagieren!
Um anderen Eltern dabei zu helfen mit ihrem Kind auch so zu kommunizieren-
habe ich beschlossen, mein Wissen und meine Erfahrung weiterzugeben.
Ich habe mich zum Windelfrei-Coach, Sauberwerden-Coach, Trageberaterin und auch zum Artgerecht-Coach ausbilden lassen.
Inzwischen habe ich die Regionalleitung Süd des Artgerecht Projekts inne – seid 2018 bilde ich Windelfrei-und Artgerecht-Coaches selbst aus.
Es freut mich sehr, dass durch die Windelfreikurse die Zahl der windelfrei aufwachsenden Babys stetig steigt und dass ich so viele positive Rückmeldungen erhalte und ich das Thema und die Eltern dahingehend inspirieren kann.
Übrigens bedeutet Windelfrei nicht gänzlich auf Windeln zu verzichten, viel mehr ist es die Freiheit seinem Kind eine Windel anzuziehen – oder eben nicht!
Dabei steht die Kommunikation mit dem Kind ganz klar im Vordergrund.
Windelfrei ist nicht zu verwechseln mit einem verfrühtem Sauberkeitstrainig.
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