Nach Selma Deweth
Wir haben uns weit vom rigiden Töpfchentraining entfernt - ein Glück!
Doch scheint es dadurch so, dass wir extrem in die andere Richtung orientiert sind. Es herrscht die allgemeine Ansicht, das Kind sollte so lange in Ruhe gelassen werden, bis es von sich aus Interesse an diesem Thema signalisiert, selbst wenn es vier Jahre alt ist.
Erlebt das Kind dann seinen fünften Geburtstag und ist noch immer nicht trocken, so hat es, laut WHO, eine zu behandelnde Krankheit: Enuresis (Einnässen) und/oder Enkopresis (Einkoten) ab ca. vier Jahren.
Es gibt jedoch Dinge, die man vorher tun kann, um das Thema Ausscheidung in das Bewusstsein des Kindes zu rücken, ohne Druck auszuüben oder es in Stress zu versetzen. Im Gegenteil, es macht sogar Freude. Ausscheidung ist die normalste Sache der Welt, so wie Essen, Schlafen und Spielen. Diese Normalität sollte das Kind zunächst erleben und erfahren dürfen, fern ab von Sonne-Mond-Kalender und Klingelhose.
Ich beachte in meiner Arbeit stets die Möglichkeit, dass hier eine Erkrankung vorliegen kann, die das Sauberwerden / Trockenwerden erschweren könnte. Dies erfrage ich bei den Eltern, die meine Beratung in Anspruch nehmen und rate ggf. dazu, dies von Medizinern vorher abklären zu lassen.
Meine Angebote zu diesem Thema sind:
----- zertifiziert von -----